Seminarleitende im Interview - Angelika Ißlinger
Für unsere neue Interviewreihe haben wir unsere Seminarleitenden folgende Fragen gestellt:
Was war mir in meinem Leben schon immer wichtig? Wofür setze ich mich ein? Was will ich in die Welt bringen?
Wie zeigt sich dies in meiner heutigen Arbeit? Wie wird das in meinem Seminar im Metaforum SommerCamp für die Teilnehmenden spürbar?
„Die eigene Handlungsfähigkeit stärken! Handeln im Sinne des schöpferischen Seins“ ist der Titel des Seminars von Angelika Ißlinger. Sie erzählt im Interview, dass es ihr ein Anliegen ist, automatisierte Abwehrmechanismen bewusst machen zu können, um Wahlfreiheit im Handeln und verantwortungsvolle Entscheidungen zu unterstützen.
Was war mir in meinem Leben schon immer wichtig? Wofür setze ich mich ein? Was will ich in die Welt bringen?
Wahrscheinlich würde ich unter die Kategorie der sensitiven Persönlichkeiten fallen. Das damit verbundene Potenzial birgt so seine Herausforderungen, und ich begann vor vielen Jahren, mich verstärkt mit Schutzmechanismen auseinander zu setzen. Ich tauchte tiefer in die Welt der automatisierten Abwehrmechanismen aus psychologischer und energetischer Sicht ein. Vieles wurde so für mich in der Kommunikation mit anderen und in meinem Beruf als Heilpraktikerin und Coach klarer und einfacher.
In diese Situation ist wohl jeder/jede von uns einmal geraten: Man arbeitet an einem Projekt, alles scheint gut zu gehen, doch plötzlich läuft etwas aus dem Ruder. Man gerät vermehrt unter Druck, und es kommt noch etwas dazu, das wir persönlich nehmen. Plötzlich ist jegliche Professionalität verschwunden, und wir reagieren nur noch – und zwar mit „Hilfe“ automatisierter Abwehrstrategien, Vermeidungsverhalten, Projektionen…. Diese Abläufe in einem selbst gerade in schwierigen und auch bei bedrohlichen Situationen zu kennen, ist von großem Wert, um handlungsfähig zu bleiben. Es erhöht die Chance, bewusst und verantwortungsvoll Entscheidungen zu treffen, so wie es der eigenen Persönlichkeit und dem Umfeld entspricht.
In unserer immer schneller werdenden und komplexeren Welt mit all ihren Einflüssen ist es eine Herausforderung, bei sich zu bleiben, in der eigenen Mitte, und nicht immer wieder in alte Verhaltensmuster zu verfallen, die uns vermeintlich Sicherheit bieten.
In meiner Arbeit geht es mir darum, sich auf der körperlichen, emotionalen, mentalen, zwischenmenschlichen und spirituellen Ebene mehr wahrzunehmen. Das heißt auch,
das eigene Potenzial und die eigenen Ressourcen zu erkennen,
unabhängig von eingespielten Verhaltensmustern zu werden – lebendig zu sein,
aus einer inneren Freiheit entscheiden und handeln zu können.
Wie zeigt sich dies in meiner heutigen Arbeit? Wie wird das in meinem Seminar im Metaforum SommerCamp für die Teilnehmenden spürbar?
Ich möchte andere darin unterstützen, die eigene Wahrnehmung zu erweitern, sich anzunehmen und zu würdigen mit all den eigenen Möglichkeiten, aber auch den persönlichen Mustern und blinden Flecken, anzuerkennen, dass jeder Wachstumsprozess auch ein Loslassen bedeutet, das Leben als Geschenk zu sehen, in dem Entwicklung und Erneuerung selbstverantwortlich jederzeit möglich sind.
Wie schon aus der Seminarankündigung zu ersehen, geht es in den fünf Tagen meines Seminars nicht nur um reine Wissensvermittlung, sondern vor allem auch um Wahrnehmungsschulung, Selbsterfahrung und Transformation.
Weitere Interviews findest gibt es in unserem Journal.