Seminarleitende im Interview - Gunther Fürstberger und Dominik Ammon Etzl

 
 

Für unsere Interviewreihe im Rahmen des Metaforum SommerCamp 2025 haben wir unsere Seminarleitenden folgende Fragen gestellt:

  • Wofür begeisterst Du/Ihr Dich/Euch? Woran können die Teilnehmenden Deiner/Eurer Seminare dies merken?

  • Erzähl uns etwas über Dich, das bisher nicht in Deiner/Eurer Seminarleitendenbeschreibung nachzulesen ist.

Im Aktuellen Newsletter erzählen Gunther Fürstberger und Dominik Ammon Etzl über ihre Begeisterung der rhythmischen Verbindung von persönlicher Entwicklung – also der Reise nach innen – mit der Entwicklung von Führungs- und Handlungskraft – das Wirken im Außen. Sie zeigen auf, wie diese Verbindung in ihrem Seminar «Agile Führung - Nachhaltig erfolgreiche Organisationen im Digitalzeitalter lebendig mitgestalten» auch im Kontext der gegenwärtigen Herausforderungen wie bspw. KI angenommen und genutzt werden kann.

Wofür begeistert Ihr Euch? An was können die Teilnehmenden Eures Seminars dies merken?

Gunther: Meine Begeisterung liegt schon mein ganzes Berufsleben darin, persönliche Entwicklung zu unterstützen. Kaum erwachsen geworden, war ich als Trainer tätig. Später habe ich mich auf internationale Führungskräfteentwicklung spezialisiert, da Führung je nach Intention und Fähigkeit Organisationen und ganze Länder in nachhaltig gesunde Zustände, aber leider auch in die Katastrophe bringen kann. Mir gefällt das Bild des Steines, der ins Wasser fällt und größer werdende Kreise auslöst, also Wirkebenen, die beim Berührungspunkt Selbstführung beginnen und dann Mitarbeitende, Teams, Organisationen und damit die Umwelt beeinflussen. Auch wenn es nicht immer gelingt, strebe ich gerne nach „Walk the Talk“. Was ich in Seminaren thematisiere, teste ich meist in meiner Geschäftsführungsrolle aus.

Aktuell hat das begonnene KI-Zeitalter meine Begeisterung und meine Ehrfurcht, ob der damit verbundenen Verantwortung. Mich fasziniert, wie KI als Co-Leader, Coach und Co-Trainer schon jetzt die Weiterentwicklung bereichert, und wie KI als „Genie out of the bottle“ unser Leben und Wirken weiter verändern wird.

Dominik: Jede Reise im Äußeren verlangt auch nach einer Reise im Inneren: Wer die Unternehmenslandschaft kreativ mitgestalten möchte, muss sich als Wanderer selbst gelegentlich den Spiegel vorhalten und fragen: Welche Impulse will ich setzen? Wie gelingt es mir, dabei authentisch zu bleiben? Ja vielleicht sogar: Wer bin ich?

Mich begeistert die bewusste Gestaltung des Beitrags des einzelnen Menschen in unserer zunehmend volatilen Umwelt. Die Wellen um uns herum werden höher, die Böen werden stärker und die Veränderung im Allgemeinen unvorhersehbar. Dies stellt uns als Gestalter:innen vor eine noch nie so da gewesene Aufgabe: Wir müssen lernen, im Chaos zur Ruhe zu kommen, in der Haltlosigkeit Halt zu finden, im Fallen schweben zu lernen.

Wenn wir diesen Ruhepunkt finden, können wir aus ihm heraus unseren Beitrag zur Gesellschaft bewusst formen. Gelingen kann das durch ein Nach-innen-Gehen (in Kontakt mit sich selbst kommen) einerseits und ein Nach-außen-Gehen (konkrete Taten setzen) andererseits. Dies ist ein rhythmischer Prozess, ähnlich dem Ein- und Ausatmen. Diese Gestaltungsdynamik fasziniert mich höchst und ich freue mich auf die Übungen in unserem Seminar!

Erzählt uns etwas über Euch, das bisher nicht in Eurer Seminarleitendenbeschreibung nachzulesen ist.

Dominik: Alle paar Jahre nehme ich mir ca. 1 Woche Zeit, um mich von dem Trubel der Außenwelt zurückzuziehen und mein Leben zu pausieren. Diese Zeit verbringe ich sehr gerne in Tempeln oder Klöstern und verbinde es meist auch mit Fasten, sowie einer strengen Meditationsroutine. Hier ein paar Bilder meiner liebsten Orte:

2015: Wat Pah Nanachat (Ubon/Thailand)

2024: Stift Admont (Admont/Österreich)

2024: Shōganji Zen Retreat (Oita/Japan)

Fun Fact: Der Gründer von Airbnb war ebenfalls in diesem Retreat in Japan und hat es im Gästebuch als die Weltbeste Unterkunft gelobt. 😉

Gunther: Auch mir ist die Reise nach innen ein wichtiges Anliegen. Allerdings funktioniert für mich vor allem die tägliche Morgenroutine: Die erste Stunde verbringe ich mit Tee, etwas Horizonterweiterndes lesen und meditieren.

Die im Seminar verwendete Metapher des Disruption Surfers für agile Führung hat auch mit meiner Leidenschaft für den Ozean und Surfen an der brasilianischen Küste zu tun. Das Eintauchen in Meer und Natur hilft mir Energie zu gewinnen, für die transformationsorientierte Führung unseres Unternehmens und die Begleitung von Transformationsprozessen unserer Kunden.

Weitere Interviews findest Du in unserem Journal.