Metaforum SommerCamp Newsletter Februar 2022


Metaforum SommerCamp 2022 – Seminarleitende im Interview


Liebe Freundinnen und Freunde des Metaforum SommerCamps,

während es in Mitteleuropa derzeit gerade sehr winterliches Wetter ist, laufen im Hintergrund schon die Vorbereitungen für das 35. SommerCamp, das in rund fünfeinhalb Monaten beginnen wird. Die Vorfreude auf den italienischen Sommer ist bei uns schon groß, und wir sind sehr dankbar für die schon über 600 Buchungen, die bis Ende Januar von Euch getätigt wurden! 

Auch in diesem Newsletter veröffentlichen wir wieder zwei Interviews mit Seminarleitenden, die zu folgenden Fragen geantwortet haben:

  • Was war mir in meinem Leben schon immer wichtig? Wofür setze ich mich ein? Was will ich in die Welt bringen?

  • Wie zeigt sich dies in meiner heutigen Arbeit? Wie wird das in meinem Seminar im Metaforum SommerCamp für die Teilnehmenden spürbar?

In dieser Ausgabe des Newsletters berichtet Eva-Lotta Lamm, wie wichtig ihr schon immer das Verstehen von Zusammenhängen war, und wie das Zeichnen und Visualisieren sie dabei unterstützt. Sie erläutert, wie sie am Kreativ-Wochenende in ihren Seminaren „Sketching Basics“ und „Visuelles Storytelling“ die Teilnehmenden dazu einlädt, im Tun ihre eigene Freude und ihr Vertrauen in die eigenen visuellen Fähigkeiten zu erfahren.

Bruno Kaufmann erzählt in seinem Interview, wie er über verschiedene berufliche, politische und private Engagements zum Brückenbauer zwischen grossartigen Ideen und der anspruchsvollen Realität geworden ist. Er zeigt auf, wie er in seinem Seminar „Mein Demokratiepass – zehn Schlüssel für einen partizipativen Alltag“ die Teilnehmenden darin unterstützt, für den eigenen Kontext Brückebau-Kompetenzen zu erweitern und Partizipation zu stärken. 

Wir wünschen Euch viel Spaß und interessante Einsichten beim Lesen der Antworten unserer Seminarleitenden und eine gesunde und freudige Zeit!

Herzliche Grüße Julia Andersch METAFORUM - Programm & Marketing


Was war mir in meinem Leben schon immer wichtig? Wofür setze ich mich ein? Was will ich in die Welt bringen? 

Mir war es schon immer wichtig, die Welt zu verstehen. Ich bin neugierig und liebe es Neues zu lernen. Sich für etwas zu interessieren und sich Wissen und Fähigkeiten aneignen zu können ist, etwas sehr Kraftvolles und Wertvolles im Leben. Zeichnen und visuelles Denken haben mir schon immer sehr dabei geholfen, Sachverhalte zu verstehen, Informationen einzuordnen und Neues zu lernen. Dieses Werkzeug möchte ich gerne an andere weitergeben, damit auch sie es positiv für ihr Leben und ihre Arbeit einsetzen können.

Zeichnen ist für mich eine wunderbare Ergänzung zu unserer verbalen Sprache. Es gibt uns die Möglichkeit, Informationen in ihrer Beziehung zueinander zu verstehen. Indem wir sie räumlich auf dem Papier darstellen, können wir Verbindungen, Muster und Lücken sichtbar machen und Zusammenhänge besser verstehen.

In einer Welt mit steigender Komplexität wird es immer wichtiger, Informationen einzuordnen, Systeme zu verstehen und mit Veränderung umzugehen. Dabei kann Visualisierung helfen, und ich freue mich, mein Wissen und meine langjährige Praxis in diesem Bereich teilen zu können.

Wie zeigt sich dies in meiner heutigen Arbeit? Wie wird das in meinem Seminar im Metaforum SommerCamp für die Teilnehmenden spürbar? 

Ich lebe, was ich unterrichte. Ich habe immer einen Stift zur Hand, wenn ich etwas durchdenken oder verdeutlichen möchte. Ich zeichne, um zu verstehen und um zu erklären. Mein Wissen kommt aus meiner eigenen langjährigen und sich ständig weiterentwickelnden Praxis.

Das Machen steht bei meiner Arbeit (und in meinen Workshops) im Vordergrund. „Das Machen beeinflusst das Denken“ hat der Designer Otl Aicher einmal gesagt. Deshalb geht es in meinen Workshops immer darum, früh und intensiv ins Machen zu kommen. Zusätzlich schauen wir uns einige grundlegende (theoretische) Prinzipien des Sehens und des Visualisierens an, um eine gute Basis zum weiteren Experimentieren und Üben (nach dem Workshop) zu legen.


Was war mir in meinem Leben schon immer wichtig? Wofür setze ich mich ein? Was will ich in die Welt bringen? 

Aufgewachsen in einer Schweizer Kleinstadt, faszinierte mich schon sehr früh das Zusammenspiel des Einzelnen mit dem Ganzen. Dabei zeigte sich mir die Gemeinschaft schon als Kind in verschiedensten Formen, begonnen bei der eigenen Familie, über die Schule, die Gemeinde, den Kanton, soziale Bewegungen, den Staat sowie transnationale Zusammenhänge. Zentral waren und sind für mich die Möglichkeiten, etwas zu verstehen, sich als Einzelner in die Gemeinschaft einzubringen – und schliesslich Formen der demokratischen Entscheidungsfindung.

Als junger Bürger, Journalist, Politikwissenschafter, Partner und Vater begann ich, mich breitgefächert zu informieren, zu verstehen, einzubringen, zu vermitteln und vor allem – als Mensch zu engagieren. Dabei wurde mir klar, dass es letztlich nicht nur von meinem eigenen Engagement abhängt, weiterzukommen, sondern von den Rechten, Möglichkeiten und der Kompetenz aller, dies gemeinsam mit mir zu tun – in der Familie, am Arbeitsplatz, im Freundeskreis, dem Verein und politischen Gemeinschaften auf allen Ebenen.

Kleinere und grössere Sternstunden dieser Arbeit erlebte ich immer wieder: etwa während den 1980-er Jahren bei der Mitbegründung einer lokalen Partei und später der Rolle als Koordinator einer nationalen Abstimmung zur Schweizer Armee; in den 1990-er Jahren in erster Linie als Journalist und Auslandkorrespondent sowie Mitbegründer der europäischen Demokratiebewegung «eurotopia»; nach der Jahrtausendwende beim Aufbau von Demokratieredaktionen in verschiedenen europäischen Ländern und der Mitbegründung der Weltkonferenz des Volksrechtes – und im Wirken als Mitglied einer Stadtexekutive in Schweden.

Wie zeigt sich dies in meiner heutigen Arbeit? Wie wird das in meinem Seminar im Metaforum SommerCamp für die Teilnehmenden spürbar? 

Demokratie ist und bleibt etwas Unvollendetes, deren tolle Ideale es wert sind, anzustreben und daran weiterzuarbeiten. Ich sehe mich heute in allen meinen Tätigkeiten in erster Linie als jemand der gelernt hat, Brücken zu bauen zwischen grossartigen Ideen und schwierigen Wirklichkeiten – und jetzt bereit ist, die Brückenbauer-Kompetenz weiterzuvermitteln, in Form von konkreten Schritten und Methoden wie etwa den Schlüsseln zur “modernen Demokratie”, “verantwortliche Bürger:in” und “Partizipation konkret”.

Im Mittelpunkt des Seminars werden die Kompetenzen, die Verständnisse und die Ausrüstungen für die stärkere Umsetzung demokratischer Ideale in unterschiedlichen Kontexten stehen – und darin münden, dass jede:r Teilnehmende in Form eines eigenen “Demokratiepasses” künftig dazu beitragen kann, selbst zur partizipativen Brückenbauer:in zu werden.


Early-Bird-Rabatt von 10% noch bis zum 18. April 2022

Wir sind sehr erfreut über die schon über 600 Buchungen für das kommende SommerCamp! Mittlerweile haben wir schon bei fünf Seminarangeboten Wartelisten, und einige weitere haben nur noch wenige Plätze frei. Die meisten Kurse sind aber noch buchbar. Bis zum 18. April 2022 gibt es noch unseren letzten Early-Bird-Rabatt von 10% auf jede Buchung. Wir empfehlen Euch, Euer Wunschseminar und den Kongress möglichst bald zu buchen, um noch eine möglichst grosse Auswahl zu haben.

Unsere Kundenberaterin Alessandra Bencivenni berät Euch gerne bei der Auswahl der Seminare.


Metaforum SommerCamp GmbH 
Birkenstrasse 10 
6003 Luzern, Schweiz 
Telefon: 0041 (0)32 510 27 37 

E-Mail: info@metaforum.com 
Internet: www.metaforum-sommercamp.com 

Handelsregistereintrag HR01-1005258430 beim Amtsgericht Luzern 
Geschäftsführende: Mag. Gunther Fürstberger, Julia Andersch, Dominik Etzl, Oliver Martin 


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