Metaforum SommerCamp Newsletter Januar 2022


Auf ein glückliches 2022 und ein inspirierenden SommerCamp – noch 9 Tage lang 15% Super-Early-Bird-Rabatt – Seminarleitende im Interview


Liebe Freundinnen und Freunde des Metaforum SommerCamps,

wir wünschen Euch allen ein gesundes, glückliches und freudiges neues Jahr! Auf dass es uns im Jahr 2022 als Gesellschaft und als Individuen leichter fallen möge, miteinander im Gespräch zu sein, Brücken zu schlagen und einander zu hören!

Wir vom Metaforum SommerCamp sind jedenfalls schon voller Vorfreude auf das 35. SommerCamp, das vom 18.7. – 6.8.2022 im Kloster San Marco in Monteortone stattfinden wird und viele Seminarhöhepunkte und einen enorm spannenden Kongress bereithält – nebst der inspirierenden Italianità und all den Begegnungen im und um das Camp!

Auf das gesamte Programm könnt Ihr noch bis zum 18.1.2022 mit 15% Rabatt buchen – nutzt diese Gelegenheit, Euch Euren Platz in Eurem Wunschseminar zu sichern!

Auch im neuen Jahr werden wir im Newsletter regelmäßig Interviews mit unseren Seminarleitenden veröffentlichen, die zu folgenden Fragen geantwortet haben: 

  • Was war mir in meinem Leben schon immer wichtig? Wofür setze ich mich ein? Was will ich in die Welt bringen?

  • Wie zeigt sich dies in meiner heutigen Arbeit? Wie wird das in meinem Seminar im Metaforum SommerCamp für die Teilnehmenden spürbar?

In dieser Ausgabe des Newsletters berichtet Gunther Fürstberger, was ihn sowohl in seiner Rolle als Unternehmer bei MDI und Metaforum als auch in seinem Seminar „Mindset, Toolset und Skillset zur Gestaltung der digitalen Transformation – agile Führung im Zeitalter des New Work“ leitet: Entwicklung als ganzheitlichen Lernprozess, der den Menschen als Ganzheit anspricht.

Prof. Dr. Alfried Längle und Dr. Christian Kuhlmann erläutern, wie wichtig es ihnen ist, dass Menschen zu für sie sinnvollen Entscheidungen und Entwicklungen in komplexen Systemen kommen können. Wie sie in ihrem Seminar „Existenzielles Leadership und Coaching“ dabei verschiedene Ansätze miteinander verbinden, erfahrt ihr ebenfalls im Interview. 

Wir wünschen Euch viel Spaß und interessante Einsichten beim Lesen der Antworten unserer Seminarleitenden und einen weiterhin erfolgreichen und freudigen Start ins neue Jahr!

Herzliche Grüße Julia Andersch METAFORUM - Programm & Marketing


Was war mir in meinem Leben schon immer wichtig? Wofür setze ich mich ein? Was will ich in die Welt bringen? 

Meine Kindheit habe ich in eher herausfordernden Verhältnissen verbracht. Wahrscheinlich wurde dadurch „Entwicklung“ zum Rettungsanker, Kompass und zur wichtigsten Lebensaufgabe. Mit 20 Jahren bekam ich die Chance an einer Trainerausbildung teilzunehmen. Die Begeisterung dafür, „andere in ihrer Entwicklung zu unterstützen“, war sofort da. Ich merkte, welchen Unterschied die Begegnung mit Kommunikationstechniken, Sozialkompetenzen und Selbstführung für mich machte, und es war eine große Freude dies als junger Trainer mit anderen zu teilen.

Ich war dann zwischen meinem 24. und 32. Lebensjahr Personalleiter, um Erfahrungen innerhalb von Organisationen zu sammeln. Allerdings merkte ich auch in dieser Zeit, dass mich Themen wie Expatriate Management oder Compensation nicht annähernd so interessierten wie People Development. Weiterentwicklung, Bildung, Lernen hilft dem Einzelnen sowie dem näheren Umfeld bis hin zur gesamten Gesellschaft.

Bildung ist eine der wichtigsten Grundlagen für das Gelingen von Demokratien und trägt somit zu einer reifen, freien, bunten und sicheren Gesellschaft mit Begegnung auf Augenhöhe bei.

Allerdings spielt hier der Zugang und die Grundhaltung eine wesentliche Rolle: Gehirnwäsche und Indoktrinierung haben auch mit Lernen zu tun. Ich habe mich für ein gesamtheitliches Menschenbild entschieden, welches auf Würde basiert und dem Menschen geistige, seelische und körperliche Anteile zuschreibt und ihn im Verbindungssystem mit anderen sieht. Persönlichkeitsentwicklung die nur eine bestimmte Rolle/Maske unterstützt, würde zu wenig weit greifen. 

Wie zeigt sich dies in meiner heutigen Arbeit? Wie wird das in meinem Seminar im Metaforum SommerCamp für die Teilnehmenden spürbar? 

Auch meine heutige Arbeit als Unternehmer dreht sich immer um einen zentralen Punkt: „Entwicklung“.

Bei MDI Management Development International ist es unsere Absicht, zu einer nachhaltigen Führungskultur für eine bessere Welt beizutragen. Es gibt unzählige Beispiele dafür, wie schlechte oder gute Führung Firmen, Kommunen und ganze Länder entweder in den Ruin und unermessliches Leid oder aber in sinnvolle, lebensfördernde Umgebungen verwandelt hat. Jährlich arbeiten wir mit zigtausend über die ganze Welt verteilten Führungskräften. Neben der Vermittlung von Führungs-, Management- und Kommunikationswerkzeugen ist es uns ein großes Anliegen, immer wieder zur Reflektion der eigenen Absichten und Wirkungen anzuregen.

Bei Metaforum ist es uns eine Freude, einen Raum zu schaffen, in dem sich die Entwickler*innen selbst weiterentwickeln können. Viele Coaches, Therapeut*innen, Beratende, Trainer, Pädagoginnen und Führungskräfte begegnen sich seit 35 Jahren, um voneinander und miteinander zu lernen. Es ist gerade jetzt in der Pandemiekrise eine besonders schöne Herausforderung, diese Begegnungs- und Entwicklungsmöglichkeit aufrechtzuerhalten und situationsgerecht weiterzuentwickeln.

Im SommerCamp-Seminar Agile Führung geht es im Endeffekt auch um Entwicklung: Wie können wir mit einem passenden Mindset, Skillset und Toolset die dritte Revolution der Menschheitsgeschichte, die Digitalisierung, verantwortungsbewusst mitgestalten. Noch nie waren weltweit Unternehmer*innen, Mitarbeiter*innen und öffentliche Institutionen so sehr gefordert, Geschäftsmodelle, Arbeitsumwelt und Rahmenbedingungen dynamisch anzupassen. Berater*innen und Führungskräfte können dafür in dieser Seminarwoche ihr Repertoire auf der Basis von vielen Praxisbeispielen erweitern.


Was war mir in meinem Leben schon immer wichtig? Wofür setze ich mich ein? Was will ich in die Welt bringen? 

Alfried Längle: Mir war immer der Mensch das Wichtigste. Er hat mich fasziniert. Ich sah in ihm eine Größe, ein Wunder, von dem ich von Anfang an wusste, dass ich es nie begreifen werde. Aber mehr davon verstehen, das wollte ich immer. So habe ich schon früh, mit 15, psychologische Literatur gelesen und auch Philosophie. Denn der Mensch ist nicht nur sein Körper und seine Gefühle, sondern er ist vor allem auch seine Welt, das, worin er steht, wofür er lebt, was er sich aneignet. Und vor allem, wie es sich und seine Welt versteht und sich in ihr einbettet. Darum gehörte für mich Philosophie von allem Anfang an zum Verständnis des Menschen. Aber auch seine Biologie. So habe ich denn auch Medizin studiert, die frustrierende akademische Psychologie, und war regelmäßig in philosophischen Vorlesungen, die ich während des ganzen Studiums besucht hatte. Der naturwissenschaftliche Zugang in der Psychologie hat auch sein Faszinierendes, aber ich hatte immer das Gefühl, der Mensch als solcher und in seinem Wert und seiner Motivation wird dabei nicht ganz gesehen. Für mich war die Psychotherapieausbildung interessanter als das Psychologiestudium. 

Christian Kuhlmann: „Mit Leichtigkeit Sinn in Systemen zu ermöglichen“, das war ein Motto, welches ich mir 2016 im Rahmen einer Ausbildung bei Dr. Stephen Gilligan für meine Arbeit gegeben habe.

Seit meinen Anfängen in der Beratung war und bin ich insbesondere damit beschäftigt, wie es Menschen in unterschiedlichen Rollen und Systemen gelingen kann, aus dem, was sie vorfinden, und aus dem, was ihnen z. B. in Organisationen begegnet, etwas Sinnvolles und Wertvolles zu (er-)schaffen. In meiner Arbeit im Sozialbereich, in meiner Arbeit in mittleren und großen Organisationen oder auch in meiner Arbeit im Top-Management ist es mir darum wichtig, nicht in „Träumen“ und Wunschvorstellungen zu verbleiben, sondern mit meinen Kunden die besten Möglichkeiten innerhalb der aktuellen Rahmenbedingungen zu erkennen und zu nutzen. Um es pointiert auszudrücken: Aus Vorhandenem viel Sinnvolles zu machen – das ist mir ein wertvolles Anliegen.

Um diesem Anliegen gerecht zu werden, ist mir eine Verbindung systemtheoretischen Denkens und humanistischer Ideen besonders wichtig. Die eher nüchterne Art systemtheoretisch auf die Welt zu schauen, gepaart mit dem humanistischen Willen des Menschen Sinn zu stiften, ist eine Kombination, die zu kreativen und wertschaffenden Entscheidungen und Lösungen beiträgt. 

Wie zeigt sich dies in meiner heutigen Arbeit? Wie wird das in meinem Seminar im Metaforum SommerCamp für die Teilnehmenden spürbar? 

Alfried Längle: Nachdem ich in der Tiefenpsychologie, der Verhaltenstherapie, der Hypnose, dem katathymen Bilderleben, der Daseinsanalyse, der Gesprächspsychotherapie, der Gestalttherapie mich umgesehen hatte, fand ich bei Frankl den optimalen Mix zwischen Psychiatrie, Philosophie, Psychologie und Praxis. Ich sah darin ein gutes Rahmenmodell, in dem ich meine frühen Ideen unterbringen konnte und die Chance sah, sie auf solidem Boden weiterentwickeln zu können. Frankl konfrontierte mich später einmal: „Machen Sie mir die Logotherapie nicht zur Psychotherapie!“ – „Aber das ist doch genau das, was wir anstreben, um mit den Menschen profund arbeiten zu können!“ - Hier zeichnete sich bereits der Bruch ab, der 1991 stattfand, und der zur Entwicklung einer eigenständigen Psychotherapierichtung führte, die sich weitgehend von der Logotherapie losgelöst hatte und zur Existenzanalyse als eigenständiger Psychotherapie führte. Sie ist auch die Grundlage des existenziellen Leaderships und Coachings, das in diesem Seminar vorgestellt wird. Dennoch ist Frankls Logotherapie als ein Element in ihr enthalten. 

Christian Kuhlmann: In meiner Arbeit verbinde ich systemische Ansätze, die ich insbesondere von Fritz B. Simon gelernt habe und hypnosystemische Ideen, die ich von Gunther Schmidt gelernt habe, mit der von Alfried Längle entwickelten Existenzanalyse. Dabei leiten mich im Besonderen zwei Fragen: Welche Wirkungs- und Sinnmöglichkeiten sind in komplexen Systemen zu entdecken und zu heben? Wie kann jemand zu sinnvollen und guten Entscheidungen in komplexen Systemen kommen? Diese Fragen bespreche ich mit meinen Kunden, die aus Unternehmen und Non-Profit-Organisationen kommen und sich mit Fragen sinnorientierten Leaderships und sinnorientierter Transformation beschäftigen. Dabei ist mir in meiner Arbeit eine produktive Verbindung zwischen analytischen und emotionalen Zugängen sehr wichtig. Beides werden die Teilnehmenden im Seminar dadurch erfahren, dass sie auf der einen Seite analytisches Werkzeug an die Hand bekommen, und auf der anderen Seite dieses mit dem eigenen Gespür kombinieren können.


Noch 9 Tage Super-Early-Bird-Rabatt von 15%!

Wir freuen uns über die bisherigen Buchungen für das kommende SommerCamp! Mehrere Kurse sind bereits nur noch auf Anfrage buchbar, da wir momentan noch mit Platzbeschränkungen wie im letzten Jahr rechnen. Die meisten Kurse sind derzeit aber noch buchbar. Bis zum 18. Januar 2022 bekommt Ihr einen Rabatt von 15% auf jede Buchung, und aus Erfahrung raten wir, diesen zu nutzen, um möglichst an Eurem Wunschseminare und am Kongress teilnehmen zu können.

Unsere Kundenberaterin Alessandra Bencivenni berät Euch gerne bei der Auswahl der Seminare.


Metaforum SommerCamp GmbH 
Birkenstrasse 10 
6003 Luzern, Schweiz 
Telefon: 0049-(0)30 - 944 14 900 

E-Mail: info@metaforum.com 
Internet: www.metaforum-sommercamp.com 

Handelsregistereintrag HR01-1005258430 beim Amtsgericht Luzern 
Geschäftsführende: Mag. Gunther Fürstberger, Julia Andersch, Dominik Etzl, Oliver Martin 


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