Metaforum SommerCamp Newsletter Oktober 2019

Inspiration pur!

Wodurch werde ich inspiriert?

Meine größte Inspiration ist das Knistern der MEME (der Gedanken) im Universum (den virtuellen Welten). Als Individuum hat mich am meisten Richard Buckminster Fuller inspiriert mit seinem großartigen genialen Zugang zur Welt, seinen Produkten, seiner Produktivität und den Auswirkungen.

Wozu will ich andere inspirieren?

Auf jeden Fall will ich andere zu sich selbst als souveränem Individuum mit dem Zugang zu den Möglichkeiten des Bewusstseinsuniversums inspirieren. Neugierig auf sich selbst werden, ist ein wunderbarer Antrieb für Entwicklung und Entfaltung.
Sich selbst als Untersuchungs- und Forschungssubjekt für die unendlichen Möglichkeiten des Bewusstseins und des Geistes zu verstehen, ist einer der inspirierendsten Ansätze.

Wodurch werden wir inspiriert?

Ein Herzstück des Provokativen Ansatzes ist der Humor. Nur wenn wir über uns selbst lachen können, lässt sich der provokative Humor konstruktiv für die Klienten einsetzen. Es inspiriert und entlastet daher nicht nur die Klienten, sondern auch uns, wenn wir die eigenen fixen Ideen und Spleens mit anderen Augen sehen und uns selber vergnüglich auf die Schippe nehmen können. Das schafft in jeder Hinsicht Bewegungsspielraum - mental und im Verhalten. 

Improtechniken sind der Königsweg, um die Anwendung des Provokativen Ansatzes zu erleichtern. Die Haltung hinter beidem ist die gleiche: Wir schauen genau hin, was im ‚Hier und Jetzt‘ passiert, wir schalten unsere Planung aus und hören auf, uns zu geißeln, wenn wir Fehler machen. All das hält uns flexibel, reduziert Leistungsdruck und macht uns kreativer. Und es macht ungeheuren Spaß!

Wozu wollen wir andere inspirieren?

In den Seminaren „Impro & ProSA“ und „Der Provokative Ansatz“ nähern wir uns der provokativen Geisteshaltung von verschiedenen Richtungen. Sie basieren auf denselben Grundlagen und ergänzen sich perfekt. Die Provokative Therapie, die wir von Frank Farrelly lernen durften, hat uns dabei gleichermaßen inspiriert wie die Improtechniken, bei denen uns Keith Johnstone nachhaltig geprägt hat. Diese Inspirationen geben wir sehr gerne an unsere Kolleg*innen weiter, damit sie…

… ihre Kreativität freisetzen

… selbst gemachten Druck reduzieren

… eigene, kontraproduktive Glaubenssätze in Frage stellen

… mit ihren Klienten lachen können

… mehr Leichtigkeit bei der Arbeit erleben

… es wagen, ausgetretene Pfade zu verlassen

… geistig beweglich bleiben

… sich nicht übertrieben ernst nehmen

… Lust bekommen, Neues auszuprobieren

… sich nie mehr bei der Arbeit langweilen werden

Wodurch werde ich inspiriert?

Ich werde inspiriert durch Menschen, die Fragen noch spannender finden als Antworten. Wenn wir uns der Komplexität der menschlichen Psyche öffnen und die Einzigartigkeit jedes einzelnen Menschen, den wir in seiner Entwicklung begleiten, wahrnehmen und wertschätzend spiegeln wollen, dann werden wir die Begrenztheit und Vorläufigkeit aller „Antworten“ erkennen, die sich auf Fragen anbieten wie „Wer ist dieser Mensch?“; „Wo liegen seine Ressourcen?“; „Wie kann ich zur Förderung seiner Entwicklung beitragen“?

Fragen auch dann offen zu halten, wenn wir mit vorläufigen Antworten arbeiten, erfordert Ambiguitätstoleranz (d. h. die Fähigkeit Ungewissheit auszuhalten). Diese Haltung ermutigt unsere Klienten, selbst immer neue Antworten auf Fragen der persönlichen Entwicklung zu suchen. Das Fragezeichen, das wir an jede sich anbietende Antwort heften, stimuliert unser eigenes Potenzial, offen zu bleiben für neue Einsichten, Aha-Erlebnisse und Lösungsimpulse der Klienten.

Wozu möchte ich andere inspirieren?

Ich möchte andere inspirieren, die sich der Komplexität des Lebens öffnen, statt sich von Vereinfachungsillusionen beeindrucken zu lassen. So wichtig die Arbeit mit globalen Konzepten wie „Selbstwirksamkeit“, „Resilienz“, „Selbstwachstum“, „Handlungskompetenz“ (u.v.m.) ist, so sehr können sie in das Fahrwasser von Vereinfachungsillusionen geraten, wenn wir nicht im Einzelnen sagen können, welche konkreten Prozesse oder Funktionen solchen Globalkonzepten zugrunde liegen und wie man diese Prozesse und Funktionen  beurteilen und fördern kann. Die Aussage, „Diese Person verfügt über zu wenig Selbstwirksamkeit, Resilienz" o.ä. hilft uns in Beratung und Coaching ähnlich wenig, wie es meinem Automechaniker helfen würde, wenn ihm ein Kollege sagte: „Ich hab den Wagen untersucht: Der fährt nicht“.

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